Im Laufe der Zeit haben mein Schatz und ich (eigentlich mein
Schatz, weil der machts ....) uns ein paar Dinge angewöhnt, um die schönen (und
manchmal sauteuren) Latexsachen recht lange schön zu erhalten. Und es funktioniert,
wie haben Klamotten, die schon 15 und mehr Jahre auf dem Buckel haben und noch immer
ansehnlich und toll zum Tragen sind. Aber wie immer, es gibt sicherlich verschiedene
Wege, die zu diesem Ziel führen, also, her mit Euren Tips! Die Sachen gründlich abduschen (in den meisten
Badewässerchen sind heutzutage irgendwelche Fett - Zusätze, könnte
dem schönen Sachen schaden). Gründlich (!) innen und außen trocknen lassen, ich
laß die Sachen immer auf einem Plastik (!) Kleiderhaken auf der Duschstange
hängen und drehe sie dann nach einer Zeit um. Innen mit (wenig) Puder
einstauben (ich mag's nicht, wenn das
Zeug dann z.B. zwischen den Zehen oder den Fingernägeln klebt), grad soviel,
das nix zusammenkleben kann. Wieder auf den
Kleiderbügel hängen, mit
Pflegemittel aus einer Sprühflasche sparsam einsprühen und mit einem nicht
fusselndem Tuch sanft verreiben - trocknen lassen (dauert sicherlich ein paar Stunden,
Vorsicht, riecht etwas streng im ersten Augenblick), vielleicht noch einmalmit dem Tuch
nachpolieren - fertig! Pflegemittel:
Meiner verwendet Latexschimmer,
das ergibt einen lang anhaltenden, matten Glanz, der auch mehrere Duschen
verträgt. Wem das zu kompliziert ist (was ich versteh ...), für den tuns
auch Armorall - Tücher (wieder für Gummiteile) aus der Dose, kann man auch
problemlos im kleinsten Handtäschchen verstauen für zwischendurch auf
einer Party. Für die Aufbewahrung
ist besonders wichtig: Ozon
ruiniert Latex, d.h. alle Teile möglichst luftdicht lagern, für lange
Teile gibt's in der Putzerei Plastiksäcke, alles andere steckt bei mir in
durchsichtigen Müllsäcken und luftdichten Boxen (ich weis, ich hab einen
Fimmel, aber ich möcht die Sachen lange schön haben ...). Und:
möglichst kein Metall drankommen lassen, bestimmte Metall - Legierungen
zersetzen ebenfalls Latex. Anziehhilfe/Waschzusatz:
Viele verwenden Silikonöl nicht nur als
Zusatz im letzten Spülgang sondern auch als Anziehhilfe. Beides ist net so meins.
Silikon auf der Haut (bzw. im Haar) ist seit längerer Zeit auch in der Kosmetikbranche
umstritten, es soll Leberschäden verursachen und die Haut (bzw. die Haare) extrem austrocknen.
Außerdem kann es in Kläranlagen nicht biologisch abgebaut und muß als Klärschlamm
aufwändig verbrannt werden. Chlorieren – ist ein Vorgang,
der unter vielen Bezeichnungen
angeboten, mittlerweile groß in Mode ist. Man könne Latexsachen schneller anziehen,
bräuchte weniger Pflege, es sei weniger anfällig für Umwelteinflüsse und auch für
Latexallergiker gut. Ich hab ganz vergessen: jede Art von Fett und Öl hat beim
Latex nix zu suchen, also auch nicht mit Babyöl anziehen u.ä..
Das reißt sofort ....
Latex Pflege und Aufbewahrung
Manche geben Latex auch in die Waschmaschine, Silikonöl dazu - und fertig ist die Pflege für
Eilige - ich persönlich halte nix von Latex in der Waschmaschine, einerseits ist Latex
im Gegensatz zu Stoff nicht wasserdurchlässig, somit reicht ein Abwaschen völlig aus;
andererseits gibt man teure Unterwäsche ja auch nicht in die Waschmaschine, weil sie dort
kaputt gehen könnte.
Manche verwenden Silikonöl als Zusataz im letzten Waschwasser, allerdings verhindert dieser
Zusatz, daß das Latex vollständig austrocknet, da es ja quasi eine Schutzschicht ums Latex
bildet. Wir haben festgestellt, daß die Vorgangsweise "austrocknen lassen und erst danach
einlassen" besser für´s Latex ist.
Da es aber genug Alternativen gibt (z.B. Anziehhilfen auf Wasserbasis wie Aquaglide oder
Bioglide) gibt’s ja für jeden was zum Aussuchen und Austesten!
Allerdings hat es auch gravierende Nachteile, die für mich die Vorteile bei weitem
überwiegen. Es ist relativ teuer; die Haptik der guten Stücke verändert sich, es fühlt
sich nicht mehr wie Latex an; der typische Latex Geruch verschwindet vollständig;
Reparieren ist (fast) unmöglich.
Für mich also keine Alternative.